Am 8. Januar war es wieder soweit. Unsere Hochschule zeigte über den ganzen Tag verteilt der Welt, wie toll man in Zwickau studieren kann. Der „Tag des heraus gestellten Wegweisers“ sollte in erster Linie deutlich machen, wie viele Räume es in den Gebäuden der Hochschule gibt. Es gibt tatsächlich sehr viele Räume. Den intensivsten Eindruck, den dieses Labyrinth der Zimmer bieten kann, erfuhren vor allem die Schüler und Interessenten, die in naher Zukunft ein Studium an unserer Hochschule beginnen wollen.
Staunend und von den unzähligen Wegweisern beeindruckt standen die Anwärter in der ganzen Innenstadt herum und man hätte meinen können einem Freeze-Mob bei zu wohnen. Gut ausgestattet präsentierte sich die Hochschule in vielen Räumlichkeiten als ein Ort der Stille und der Besinnung. Meditativ konnte man das kontemplative Angebot in Aula, Gängen und Treppenhäuser in sich aufnehmen. Besonders große Resonanz erlebten die vielen Schautafeln, um die herum sich die Gemeinde der stillschweigenden Leser zahlreich versammelte. Gestört wurde hier niemand, denn die Atmosphäre war sogar angenehmer als in einem Fahrstuhl oder in einem geschlossenen Museum. Entgegen allen Erwartungen, dass sich die Besucher nur ungern stören lassen würden, stellten wir bei unserem Besuch jedoch fest, dass auf Hilfestellung gerne eingegangen wird. Dass zum Beispiel die Informationsver-anstaltungen der Fachbereiche, die am Standort Scheffelberg zu Hause sind, auch an jenem Standort zu besuchen sind, empfanden die Besucher als sehr hilfreich und freuten sich darüber. In den Medien (Internet, Schautafeln, usw.) wurde bewusst auf eine solche direkte Information verzichtet. Man möchte das Flair des Studiums bereits im Vorfeld einer Bewerbung vermitteln - jenes Flair, das sich darin manifestiert, dass generell alle Studierende ihre ersten Semester dafür verwenden, um sich in der Hochschule zurechtzufinden – auch wenn das Grundstudium nicht als bestanden gilt, wenn man zwischen RII165 und R265 unterscheiden kann.
Die perfekte Vorbereitung auf ein Leben in einer wirren und irren Welt bietet die Hochschule nicht zu unrecht. Und so ist es eine gelungene Abrundung, dass die vorab angekündigten Vortragsräume kurzfristig verlegt werden konnten. Die geschlossenen Türen der Vortragsräume sind mittlerweile Tradition. Hier sollen aber in den kommenden Jahren Innovationen wie Baustellenabsperrungen und Notfallübungen ablösen.
Fest steht, dass eine Einbindung von Studierenden, ganzheitliche Angebote – wie Musik, Speisen oder Getränke – oder Hilfestellung durch deutlich sichtbare Helfer absolut unangebracht wären.
Vielen Dank für die tolle Studienwerbung!
Emile Döschner